Wassermanagement

Wassermanagement als Wirtschaftsfaktor

Unter Wassermanagement versteht man die Verfügbarmachung, Aufbereitung und Verteilung von Wasser für unterschiedlichen Zwecke, wie beispielsweise Trinkwasserversorgung, landwirtschaftliche Bewässerung oder industrielle Prozesse.

Außerdem zählen die Regenwassernutzung und Wasseranalyse zu diesem Technologiesektor.

Die Errichtung, der Betrieb und das Instandhaltungsmanagement der Wasserversorgungsinfrastruktur werden von heimischen Unternehmen durch innovative Produkte und Dienstleistungen abgedeckt. Auch  die Sanierung von bestehenden Wasserleitungen und Kanälen sowie die Durchführung von Wasserverlustanalysen (Leck-Ortung) zählen zu den Tätigkeitsbereichen österreichischer Wassertechnologieunternehmen.

Im Sektor Wassermanagement erwirtschaften heimische Unternehmen jährlich mehr als 300 Millionen Euro. Ein Großteil davon entfällt auf die Trinkwasseraufbereitung, gefolgt von den Bereichen Wasserreinigungssysteme und Trinkwasserversorgung. Dem Wirtschaftsbereich Wassermanagement werden mehr als 2000 Beschäftigte zugeordnet.

Die österreichische Wassertechnologiebranche versucht, durch Forschungskooperationen (beispielsweise mit Universitäten) und technologische Innovationen wirtschaftliche Vorteile zu generieren um oft am Markt als Erstanbieter agieren zu können.

So kann die heimische Industrie mehr Patentanmeldungen (relativ zu allen Umwelttechnologiepatenten) im Wasser- und Abwasserbereich aufweisen als beispielsweise Deutschland oder die gesamte EU. Dies verdeutlicht die Fokussierung auf diesen Technologiebereich.

Etwa 89% der österreichischen Bevölkerung sind an die kommunale Trinkwasserversorgung angeschlossen. Das dafür notwendige Versorgungsnetz weist eine Länge von ca. 70.000 Kilometern auf. Etwa 900.000 Österreicher greifen zu Ihrer Wasserversorgung auf Hausbrunnen zurück.

© ANDRITZ

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