RESSOURCENEFFIZIENZ IST EIN SCHLÜSSEL ZUR KOSTENSENKUNG

Die globale Gesellschaft verbraucht mehr Ressourcen, als die Kapazität des Planeten zur Reproduktion dieser Ressourcen beträgt – deshalb braucht es die Ressourcenwende. Unternehmen sind mit Herausforderungen wie Ressourcenknappheit, Preisschwankungen und hohen Materialkosten konfrontiert..Im Schnitt betragen Materialkosten in produzierenden Betrieben über 40 %. Materialeffizienz ist daher ein Schlüssel um Kosten und Kostenrisiken zu senken. Über die Branchen hinweg stellen die Materialkosten damit anteilsmäßig den größten Kostenanteil dar. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit zum effizienten Ressourcenverbrauch über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Das beinhaltet die Rohstoffgewinnung, den Transport, die Umwandlung und den effizienten Einsatz der Materialien bis zum Recycling und der Abfallentsorgung. Ressourceneffizienz ist somit ein Schlüssel zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Ausdruck einer innovativen Wirtschaft.

DER HANDLUNGSBEDARF 

Die Deutsche Materialeffizienzagentur demea schätzt ein Einsparpotential von bis zu 20 % der Materialkosten was laut deutschem VDI Zentrum Ressourceneffizienz bei Mittelbetrieben in Pilotberatungen im Durchschnitt 150.000 EUR pro Jahr ausmachte. Statistische Daten zeigen, dass in Österreich im internationalen Vergleich ein relevantes Potential zur Steigerung der Ressourceneffizienz besteht.Über alle Branchen hinweg stellen die Materialkosten zumeist den größten oder einen der größten Kostenblöcke. Die Adressierung dieses Kostenblock über Optimierungen und Effizienzsteigerungen ist deshalb sowohl aus betrieblicher, wie volkswirtschaftlicher und umweltpolitischer Sicht sinnvoll.

Beispiel Metallverarbeitender Betrieb

UMSTELLUNG AUF NEUES ENDLOS-STANZVERFAHREN Die Umstellung des konventionellen Stanzverfahrens bei der Herstellung von Warmwasserbereitern auf ein neues Endlos-Verfahren bringt einem metallverarbeitenden Betrieb eine jährliche Reduktion des Verbrauchs von Blechen von 12%.

 

 

Beispiel Hersteller für Lacke

NEUES PRODUKTIONSVERFAHREN Mit einem neuen technischen Verfahren wird der Produktionsprozess zur Herstellung von Metallic-Lacken effizienter gestaltet. Dadurch werden jahrlich rund 100 t aluminiumhaltiger Pulverlackabfall vermieden und Einsparungen von 70.000 Euro erzielt.

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