Trinkwasseraufbereitung

Österreich sorgt weltweit mit modernster Technologie für sauberes Wasser

Grundlegendes umweltpolitisches Ziel der EU ist die Sicherung von Wasservorkommen und Gewässern für Mensch, Tier und Pflanzen in erforderlicher Menge und Qualität. Die Wassergesetzgebung der EU, insbesondere die Wasserrahmenrichtlinie, schafft den rechtlichen Rahmen für eine nachhaltige Nutzung der Gewässer. Als prioritäre Themen sind in diesem Zusammenhang vor allem die Politik zu Wasserknappheit und Dürre sowie die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels zu nennen.

Im Sektor Wassermanagement erwirtschaften heimische Unternehmen jährlich rund 300 Millionen Euro. Ein Großteil davon entfällt auf die Trinkwasseraufbereitung, gefolgt von den Bereichen Wasser-Reinigungssysteme und Trinkwasserversorgung. Dem Wirtschaftsbereich Wassermanagement werden rund 2.000 Beschäftigte zugeordnet.

Österreichische Technologie für die Behandlung von Abwasser und die Aufbereitung von Trinkwasser findet sich über die Grenzen der EU hinaus auf allen Kontinenten. So entstand etwa 2012 in Malysia die damals weltweit größte Aufbereitungsanlage, die auf eine Kapazität von 600 000 m3 Wasser am Tag und 1,2 Mio Menschen ausgelegt ist.

Österreich kann im Gegensatz zu vielen anderen Ländern seinen Trinkwasserbedarf zur Gänze aus geschützten Grundwasservorkommen decken. Es gelangt zumeist in natürlichem Zustand und mit durchwegs ausgezeichneter Qualität zu den VerbraucherInnen. In Österreich werden ca. 90 % der Bevölkerung, d.h. 7,44 Mio. Einwohner und Einwohnerinnen, durch zentrale Wasserversorgungsanlagen bedient; die Länge des genutzten Leitungsnetzes beträgt ca. 77.300 km. Die restlichen ca. 10% der Bevölkerung beziehen ihr Trinkwasser über eigene Hausbrunnen und Quellen.

Rund 5.500 Wasserversorgungsunternehmen (kommunale Anlagen, Wasserverbände, Genossenschaften) versorgen die Bevölkerung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser, das den strengen gesetzlichen Anforderungen entspricht.

© Klimafonds/Ringhofer

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