Unternehmen: crystalsol GmbH
Ort: Wien, Österreich
Beschreibung:
Die crystalsol GmbH beschäftigt sich mit der Entwicklung einer neuartigen, flexiblen Photovoltaik-Technologie. Durch diese innovative Technologie ergeben sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten durch flexible, leichte und semi-transparente Module mit geringem Temperaturkoeffizienten (z.B.: vereinfachte Gebäudeintegration).
Die lichtabsorbierende Aktivschicht der entwickelten Module stellt die sogenannteMonograin Membrane dar. Das sind kristalline Halbleiterpartikel mit einem Durchmesser von 30 bis 60 μm, einlagig angelegt auf einem Polymerfilm fixiert. Da jedes dieser „Monograins“ quasi eine eigene Photovoltaikzelle darstellt macht es keinen Unterschied, wie groß das zu produzierende Modul im Endeffekt ist, ein klarer Vorteil gegenüber der etablierten Dünnfilmtechnologie. Der hohe Innovationsgehalt lässt sich durch folgende Vorteile gegenüber bereits etablierten Technologien zusammenfassen:
Diese neuartige Technologie ermöglicht eine Verknüpfung der hohen Effizienz von monokristallinen Materialien mit der kosteneffizienten Rolle-zu-Rolle Produktion. Dadurch werden die Photovoltaik-Module nicht nur flexibler im Einsatz sondern auch kostengünstiger im Vergleich zu bereits etablierten Technologien. Die neuartige Technologie führt zu einer Kostenreduktion von 50-60% im Vergleich zum durchschnittlichen Marktpreis von Photovoltaikmodulen. Dies wird durch niedrige Kosten von weniger als 0,5 EURO pro Watt Peak schon bei kleinen Produktionsmengen ermöglicht. So kann Photovoltaik auch ohne Subventionen zu herkömmlichen Energieformen konkurrenzfähig werden.
Mit der Entwicklung dieser neuartigen Technologie konnte die crystalsol GmbH 2010 den Staatspreis Umwelt- und Energietechnologie in der Kategorie Forschung & Innovationgewinnen.
Mehr Informationen zum hier dargestellten Good Practise Beispiel finden Sie hier.
Eine Experteneinschätzung zur zukünftigen Entwicklung der heimischen und internationalen Photovoltaikbranche finden Sie hier.
(c)_crystalsol
Ein gemeinsames Projekt des BMLFUW und Umweltbundesamt