Konjunkturerhebung 2023: Energie- & Umwelttechnik mit Plus bei Umsatz und Beschäftigten

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Die österreichischen Green-Tech-Unternehmen haben der insgesamt sehr durchwachsenen wirtschaftlichen Lage getrotzt – und im Geschäftsjahr 2022 ein Plus beim „grünen“ Umsatz, der F&E-Quote sowie auch bei der Mitarbeiter:innenanzahl erzielt.
Kompass mit Zeiger auf "right direction"
Foto: Canva.com
Die österreichischen Umwelttechnikunternehmen konnten im GJ 2022 trotz insgesamt schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen ein nominelles Plus bei Umsätzen und einen Anstieg bei den Beschäftigten erzielen.

Im Auftrag des BMK wurden vom Green Tech Valley Cluster in Kooperation mit Cleantech-Cluster Oberösterreich, Cluster Erneuerbare Energie Tirol und Innovation Salzburg die heimischen Unternehmen im Bereich der Energie- und Umwelttechnik zum vergangenen Geschäftsjahr 2022 befragt. 

Die Ergebnisse im Detail:

Die Unternehmen verzeichneten im Jahr 2022 ein Umsatzplus von nominal 29,45 % im Vergleich zum Vorjahr – das sind plus 6,16 Milliarden Euro. Insgesamt betrug der Umsatz 27,10 Milliarden. Im Umwelttechnik-Bereich beläuft sich das Plus auf nominal 25,13 % – deutlich mehr als im Jahr davor. Insgesamt beträgt der „grüne“ Anteil am Umsatz 10,51 Milliarden Euro.
Die Erwartung für den Umsatz im Umwelttechnik-Bereich im laufenden Jahr 2023 beträgt 5,81 %. Im Unternehmenssample (111 Nennungen) ist der Bereich Erneuerbare Energie mit 72,08 Prozent) beim Umsatz dominierend, gefolgt Abfall und Stoffstrommanagement (13,13 Prozent) und von Umwelttechnologie (12,8 Prozent) allgemein.

Auch bei den Mitarbeiter:innen legten die Unternehmen im Geschäftsjahr 2022 zu. Über alle Bereiche beträgt das Plus 5,2 Prozent, betrachtet man das Feld „Umwelttechnik“ gesondert, so wurde ein Plus von 6.39 Prozent erzielt. Insgesamt werden von den Unternehmen 77.982 Mitarbeiter:innen beschäftigt, die Zahl jener im Umwelttechnikbereich beträgt 31.251. Auch für das laufende Jahr 2023 sind die Erwartungen in Bezug auf die Beschäftigten höchst positiv, 53 Prozent gehen von einer weiteren Steigerung aus, 40 Prozent von gleichbleibender Zahl. Nur sieben Prozent der Befragten rechnen mit sinkender Beschäftigungszahl.

Was die Aufwendungen im F&E-Bereich betrifft, so wendeten die Unternehmen im Jahr 2022 6,01 % ihres Umsatzes für Forschung und Entwicklung auf. Trotz leichtem, nominalem Plus von 2,10 % ergibt das ein niedrigere F&E-Quote als im Jahr davor mit 7,2 %. 

Die Umsätze, die im Ausland gemacht werden, liegen bei den Unternehmen weiterhin hoch bei 76 %, was 12,688 Milliarden Euro im Jahr 2021 ergab. Gegenüber 2021 gaben die Unternehmen hier jedoch einen Rückgang Quote um minus 0,48 Prozentpunkte an.

Die wichtigsten künftigen Exportländer bzw. Regionen haben sich seit der letzten Umfrage geändert. Die USA führt die Zielexportländer nun an (Vorjahr Reihung Rang 3), der Vorjahresfavorit Großbritannien wird von den Unternehmen in der heurigen Umfrage überhaupt nicht mehr als Zielland genannt. Als zweitrangig rutscht die Schweiz stark nach oben, gefolgt von asiatischen Ländern. Wichtigster Kontinent für zukünftige Exporte von österreichischen Unternehmen ist mit 32 % immer noch Asien gefolgt von Europa und Amerika, an Gewichtung verloren hat am stärksten Afrika.

Die Investitionsentwicklung für 2023 wird von den Unternehmern als eher steigend von 52% der Unternehmen erwartet bzw. als gleichbleibend von 39 % der Unternehmen. Nur 9 % der Unternehmen erwarten ein Investitionsminus.

 

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