Österreich will bis 2040 klimaneutral werden. Erreicht werden kann dieses Ziel durch den raschen Umbau unseres Energie- und Mobilitätssystems. Konkret bedeutet das: mehr Energieeffizienz, mehr Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energie sowie die Modernisierung und Digitalisierung von Energie- und multimodalen Mobilitätssystemen. Hier setzt der Klima- und Energiefonds im neuen Förderjahr – ausgestattet mit 657 Millionen Euro – mit seinen insgesamt 21 Programmen an. Einen verstärkten Schwerpunkt legt der Fonds darauf, neue und innovative Klimatechnologien, die in Österreich entwickelt wurden, in die breite Anwendung zu bringen. So sollen leistbare Lösungen für den Klimaschutz erarbeitet, zukunftsfähige Arbeitsplätze geschaffen und Wertschöpfung für den Standort Österreich gesichert werden. Der Klima- und Energiefonds der Bundesregierung ist dotiert aus Mitteln des Klimaschutzministeriums (BMK) sowie aus europäischen Fördertöpfen.
„Für die Umsetzung unserer Klimaziele ist der Klima- und Energiefonds ein zentraler Partner“, betont Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. „Mit seinen Programmen und Initiativen gelingt es ihm, in Österreich entwickelte Technologien für den Klimaschutz rasch in den Markt zu bringen. Er bindet Städte, Gemeinden und Regionen ein und unterstützt all jene Menschen, die ins Tun kommen wollen und die Energiewende aktiv gestalten.“ Neben den etablierten Programmen „Mission Klimaneutrale Stadt“, „Klima- und Energiemodellregionen“ und „Klimawandel-Anpassungsmodellregionen (KLAR!)“, die 2024 fortgesetzt und weiterentwickelt werden, adressiert vor allem das neue Programm „Leuchttürme der Wärmewende“, dotiert mit 45 Millionen Euro, diese Zielgruppen. „Immer mehr Menschen, Gemeinden und Regionen wollen Teil der Energiewende sein. Wir unterstützen sie dabei. Gerade bei der Wärmeversorgung gilt es im Sinne einer unabhängigen und klimafreundlichen Zukunft, rasch aus Öl und Gas auszusteigen“, so die Klimaschutzministerin. „Der Klima- und Energiefonds hilft die Wärmewende mit maßgeschneiderten Projekten voranzutreiben.“
Mit seinen Programmen unterstützt der Klima- und Energiefonds 2024 verstärkt Pilotprojekte mit Vorbildcharakter, die – sobald sie in die breite Umsetzung gelangen – klimaschädliche Emissionen im großen Stil einsparen können. Vor allem für die Industrie sieht Klimafonds-Geschäftsführer Bernd Vogl hier enorme Chancen: „Die Nachfrage nach sauberer, erneuerbarer Energie wird in den nächsten Jahren vor allem in der heimischen Industrie merklich steigen. Wir zeigen mit unseren Projekten, wie eine klimaneutrale Produktion mit Innovationen ,Made in Austria‘ technisch möglich und wirtschaftlich erfolgreich sein kann.“
Das Jahresprogramm 2024 im Überblick:
Das Jahresprogramm 2024 umfasst 21 Förderprogramme in den fünf Aktionsfeldern Energie; Mobilität; Industrie; Kommunen, Regionen und Klimawandelanpassung sowie Bewusstseinsbildung und Finanzierung. Es steht ein Gesamtbudget von rund 657 Millionen Euro (+13 % gegenüber 2023) zur Verfügung. Knapp 250 Millionen Euro sind für Projekte im Bereich „Energiewende vorantreiben“ vorgesehen. In dieses Aktionsfeld fallen u.a. die Förderprogramme „Photovoltaik“ (100 Millionen Euro) und „Energiespeicher“ (85 Millionen Euro), das Investitionen in besonders innovative Großspeicher (Strom, Wärme, Kälte) fördert sowie die bewährte Energieforschungsausschreibung (19,5 Millionen Euro). Mit knapp 228 Millionen wurde auch der Förderschwerpunkt „Mobilitätswende umsetzen“ budgetär aufgestockt. Erneut fortgeführt wird die E-Mobilitätsoffensive mit mehr als 114 Millionen Euro Fördermittel.
Das komplette Jahresprogramm 2024 des Klima- und Energiefonds steht hier zum Download bereit.