Wasserstoff-Infrastruktur wird forciert

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Gas Connect Austria beschleunigt weiter die Errichtung der Wasserstoff-Infrastruktur in Österreich. Für die Energiezukunft und eine nachhaltige Versorgungssicherheit spielt der Aufbau der heimischen und europäischen Wasserstoff-Infrastruktur eine entscheidende Rolle. Gas Connect Austria hat nun als Fernleitungsbetreiber mit den beiden Leitungsprojekten „H2 Backbone WAG + Penta-West“ und „H2 Backbone Murfeld“ zwei zukunftsweisende Vorhaben bei der Europäischen Kommission eingereicht, um für beide den PCI-Status (Project of Common Interest) zu erlangen. Von den geplanten Wasserstoff-Transportmöglichkeiten würden nicht nur die heimische Wirtschaft und Industriecluster in Deutschland profitieren, sondern auch die Umwelt.
Wasserstoff-Infrastruktur wird forciert
Erdgasstation Baumgarten (Foto: Michael Nader – Gas Connect Austria)
Für die Energiezukunft und eine nachhaltige Versorgungssicherheit spielt der Aufbau der heimischen und europäischen Wasserstoff-Infrastruktur eine entscheidende Rolle.
Foto: Michael Nader – Gas Connect Austria

Für die schrittweise Dekarbonisierung der Wirtschaft ist es notwendig, den Aufbau der österreichischen und europäischen Wasserstoff-Infrastruktur voranzutreiben. Der gasförmige Rohstoff ermöglicht es, zahlreiche Industriezweige mit CO2-neutraler Energie zu versorgen. Zudem ist Wasserstoff einfach transportier- und speicherbar und kann durch bestimmte Verfahren auch klimaneutral hergestellt werden. Gas Connect Austria hat es sich zum Ziel gesetzt, das heimische Leitungssystem fit für den Transport von Wasserstoff zu machen, um eine nachhaltige Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen die Leitungsprojekte „H2 Backbone WAG + Penta-West“ sowie „H2 Backbone Murfeld“ bei der Europäischen Kommission als „Projekte öffentlichen Interesses“ eingereicht, da sie wesentliche europäische Kriterien in Bezug auf Nachhaltigkeit, Marktintegration, Wettbewerbsbedingungen und Versorgungssicherheit erfüllen würden, so das Unternehmen.

Der Wasserstoff-Bedarf in der heimischen und europäischen Industrie steigt kontinuierlich. Laut einer Umfrage von Austrian Gas Grid Management schätzen Unternehmen hierzulande ihren Bedarf bis 2030 auf 12 Terawattstunden (TWh) und bis 2040 auf 47 TWh Wasserstoff. Die Projekte „H2 Backbone WAG + Penta-West“ und „H2 Backbone Murfeld“ könnten in Zukunft maßgeblich dazu beitragen, diesen wachsenden Bedarf zu decken und die Dekarbonisierung der Wirtschaft voranzutreiben. So könnten vor allem Industriecluster in Österreich, wie die steiermärkischen Industriegebiete, der Großraum Wien und der Großraum Linz, aber auch umliegende Regionen – wie das ChemDelta Bavaria und der H2 Cluster Ingolstadt in Bayern – von der neu geschaffenen Wasserstoff-Infrastruktur profitieren.

„H2 Backbone WAG + Penta-West“: Das Projekt „H2 Backbone WAG + Penta-West“ zielt darauf ab, die West-Austria-Gasleitung (WAG) sowie die Leitung Penta-West (PW) um durchgängige Parallelstränge zum Transport von Wasserstoff zu ergänzen. Mit dem geplanten Um- und Ausbau der Infrastruktur werden länderübergreifende, bidirektionale Wasserstoff-Transportmöglichkeiten zwischen der Slowakei und Österreich sowie zwischen Österreich und Deutschland im Ausmaß von 150 GWh/Tag geschaffen. Das Leitungsprojekt ist außerdem Teil des südlichen Wasserstoffkorridors (SoutH2 Corridor), der Nordafrika, Italien, Österreich und Deutschland verbindet. So kann im Süden produzierter kostengünstiger grüner Wasserstoff an europäische Nachfragezentren geliefert werden.

„H2 Backbone Murfeld“: Im Zug des Projekts „H2 Backbone Murfeld“ wird die Süd-Ost-Leitung (SOL) um eine parallele Leitung für reine Wasserstoffprojekte erweitert. Damit entstehen grenzüberschreitende bidirektionale Wasserstoff-Transportmöglichkeiten zwischen Slowenien und Österreich von 33 GWh/Tag. Als Quellen könnten hier das LNG Terminal in Krk (Kroatien) aber auch Nordafrika über Italien dienen.

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