Die österreichische Umwelttechnikindustrie gehört seit Jahren zu den innovativsten der Welt und wächst schneller als die heimische Wirtschaft insgesamt.
Unwelttechnik "Made in Austria" zeigt sich auf den Märkten als:
Technologische Öko-Innovationen sind Schlüsselfaktoren für Klimaschutz, für energie- und ressourceneffizientes sowie kreislauforientiertes Wirtschaften. Österreichische Unternehmen besetzen in der Umwelt- und Energietechnologiebranche heute bereits eine hervorragende Position und punkten durch hochqualitative Produkte und Systemleistungen. Damit trägt die österreichische Umweltwirtschaft nicht nur zu einem lebenswerten Österreich, sondern auch weltweit zu guten Lebensbedingungen bei, schafft Arbeitsplätze und stärkt die österreichische, und letztendlich auch die europäische Wettbewerbsposition.
Österreich hat sich als Standort einer sehr innovativen und wachstumsstarken Umwelttechnikindustrie etabliert. Die Branche sichert Umwelt- und Lebensqualität, Wohlstand, Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Die Umwelttechnik-Wirtschaft erwirtschaftete 2019 mit mehr als 2.700 Umwelttechnik-Unternehmen (Industrie und Dienstleister) und rund 51.500 Beschäftigten einen jährlichen Umsatz in Höhe von 15,24 Mrd. EUR. Jeder Arbeitsplatz innerhalb der Umwelttechnik-Wirtschaft sichert das Einkommen von ein bis zwei Erwerbstätigen in anderen Branchen ab: Über die gesamte Volkswirtschaft gerechnet verantwortet diese Branche mehr als 139.000 Arbeitsplätze.Diese Branche trägt heute bereits weltweit zu Umwelt- und Klimaschutz bei,
schafft Arbeitsplätze und stärkt die österreichische und europäische Wettbewerbsposition und zeichnen sich durch Wachstum in den letzten Jahren aus. Trotz der negativen Auswirkungen der Pandemie zeigte sich die Umwelttechnik-Wirtschaft wesentlich robuster als andere Wirtschaftssektoren in Österreich (Datenbasis 03 – 09/2020). Zwei Drittel der Unternehmen erwarten für das Jahr 2023 bei Beschäftigung und Umsatz wieder klar positive Wachstumsraten, beim Umsatz wird eine durchschnittlich jährliche Wachstumsrate wie vor der Krise (2019) erwartet. Dieser Erfolg der Unternehmen liegt auch in einer konsequenten und engagierten österreichischen Umweltpolitik begründet.
Österreich nimmt vor allem im Bereich der energetischen Nutzung von Wasserkraft, Biomasse, Solarthermie, im Bereich des ökologischen Bauens aber auch in klassischen Umwelttechnikbranchen wie z.B. dem Wasser- und dem Abfallmanagement eine internationale Spitzenposition ein (z.B. die höchste Passivhausdichte der Welt, 10 % aller Smart City Projekte der EU, Weltmarktführer bei Glasrecycling etc.). Dieser Erfolg ist auch auf eine sehr ausgeprägte Innovationstätigkeit der österreichischen Umweltwirtschaft zurückzuführen, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energietechnologien. Investitionen in Forschung und Entwicklung sind zentrale Faktoren für kontinuierliches Wachstum, Produktivität und Festigung der Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen. Die Entwicklungen in der Passivhaustechnologie, im Abfallmanagement bzw. in der Kreislaufwirtschaft,
den erneuerbaren Energietechnologien sowie bei Ressourceneffizienz und im Energieeffizienzbereich sind hier besonders hervorzuheben. Umwelttechnologieunternehmen haben F&E längst als Türöffner erkannt, um vom Standort Österreich aus mit verschiedenen Initiativen des Bundes (z.B. Exportinitiative Umwelttechnologien oder "go-international") neue Zielmärkte anzugehen. Als wesentliche Treiber für die erfolgreichen Öko-Innovationen „Made in Austria“ und das Wachstum der heimischen Umweltwirtschaft fungieren neben gesetzlichen Vorgaben (z.B. das Ökostromgesetz) vor allem zielorientierte, staatliche Förderungsprogramme, wie z.B. die Umweltförderung des Bundes sowie die Förderschienen des Klima- und Energiefonds (KLI.EN), der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Austria Wirtschaftsservice (aws) zu nennen.
QUELLEN
Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus
Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaft
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Statistik Austria
1Die Umweltwirtschaftsbranche umfasst, laut des von EUROSTAT entwickelten ‚Environmental Goods and Services Sector (EGSS)‘ – Konzeptes, Tätigkeiten zur Messung, Vermeidung, Verringerung, Beschränkung oder Behebung von Umweltschäden sowie einen Fokus auf die Erhaltung natürlicher Ressourcen und auf integrierten Technologien. Darin eingeschlossen sind umweltschonende bzw. weniger umweltschädliche Technologien, Verfahren und Produkte, die Umweltrisiken verringern und die Umweltverschmutzung auf ein Mindestmaß beschränken.
2Die Umsetzung von Maßnahmen des Green-Jobs Masterplan und Masterplan Umwelttechnologie zur Förderung der Entwicklung und Diffusion von nachhaltigen Umwelttechnologien und hier insbesondere auch die professionelle Vermarktung österreichischer Umwelttechnologien mit hoher Innovationsdynamik im Rahmen der Exportinitiative Umwelttechnologien sind wesentlicher Bestandteil der österreichischen Umweltpolitik.
3Anteil der Forschungsausgaben an den Umsatzerlösen
4Mit der Umweltförderung im Inland verfügt das BMLFUW über das zentrale Förderungsinstrument des Bundes im Bereich der Vermeidung von klimarelevanten Gasen und betrieblicher Energieeffizienz. 2014 wurden z. B. fast 4.000 betriebliche Projekte in ganz Österreich mit über 77 Mio. € gefördert. Damit wurden Investitionen von über 580 Mio. € ausgelöst und die Beschäftigung um ca. 6.500 Arbeitsplätze erhöht.
A joint project of the BMLFUW and the Umweltbundesamt