© Michael Rothauer
Nicht nur in Österreich selbst sondern auch in der EU und international gesehen gewinnt das Thema Ressourceneffizienz an Bedeutung. Dies gilt sowohl im Hinblick auf umweltpolitische Agenden als auch wirtschaftspolitisch. Österreich legte als erstes Land in Europa einen „Ressourceneffizienz Aktionsplan“ vor. Langfristiges Ziel des Aktionsplans ist es, die österreichische Wirtschaftsentwicklung vom Ressourcenverbrauch und den damit einhergehenden Umweltauswirkungen absolut zu entkoppeln. Dazu ist es erforderlich, die Ressourceneffizienz in Österreich mittelfristig, also bis zum Jahr 2020, um mindestens 50% anzuheben und somit den Ressourcenverbrauch insgesamt deutlich zu reduzieren.
Ein effizienter Umgang mit Ressourcen in sämtlichen betrieblichen Abläufen wirkt sich einerseits positiv auf die wirtschaftliche Bilanz des Betriebes aus, stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und es kann daraus auch ein Nutzen für die Umwelt generiert werden.
Voraussetzungen für die betriebliche Umsetzung von effizienzsteigernden Maßnahmen sind
So kann die innerbetriebliche Ressourceneffizienz beispielsweise
erreicht werden.
Energiemanagementsysteme, Ecodesign und Werkstoffrecycling zählen ebenso zu ressourcenschonenden Verfahren wie innovative Dienstleistungskonzepte, beispielsweise das Chemikalienleasing.
Diese Konzepte werden in bereits von heimischen Umwelttechnologieunternehmen angeboten und erfolgreich umgesetzt.
In betrieblichen Arbeitsprozessen entsteht oft Wärme, die meist ungenutzt über die Abluft an die Umwelt abgegeben wird. Wärmerückgewinnungssysteme, beispielsweise in Kombination mit Luftfilterelementen, machen die vermeintliche Abwärme wieder nutzbar (beispielsweise über die Einspeisung in Fernwärmenetze) und erhöhen dadurch maßgeblich die Ressourceneffizienz. Weiters kann durch eine Umstellung auf den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen ein unmittelbarer Umwelteffekt erreicht und sie Kosten langfristig verringert werden.
Ressourceneffizienz ist als das Verhältnis eines bestimmten Nutzens zu dem dafür erforderlichen Einsatz an natürlichen Ressourcen definiert. Je geringer der nötige Input an natürlichen Ressourcen oder je höher der Nutzen des Produktes bzw. der Dienstleistung, desto höher ist die Ressourceneffizienz.
Innerbetriebliches Ressourcenmanagement spielt gesamtwirtschaftlich gesehen in Österreich eine entscheidende Rolle wenn man bedenkt, dass der Großteil des eingesetzten Materials zur industriellen Produktion herangezogen wird. In den letzten Jahrzehnten konnte die Ressourceneffizienz deutlich verbessert werden, allerdings ist, vor dem Hintergrund steigender Marktpreise der Rohstoffe, eine weitere Optimierung des betrieblichen Ressourceneinsatzes anzustreben.
Quellen und weiterführende Informationen: