Verkehr ohne Abgase: Innovationen für nachhaltige Mobilität

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Der Verkehrssektor ist in Österreich immer noch für fast 30 Prozent der gesamten CO₂-Emissionen verantwortlich. Mit fossilen Treibstoffen betriebene Fahrzeuge sind demnach ein einschneidender Hemmschuh auf dem Weg in die Klimaneutralität bis 2040. Der Klima- und Energiefonds unterstützt daher

mit dem Programm „Zero Emission Mobility“ bereits zum fünften Mal Projekte, die eine vollständige Elektrifizierung im Verkehr vorantreiben. Zur Verfügung steht ein Budget von acht Millionen Euro, dotiert aus den Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz (BMK). 

 

(Foto: Alexandra Koch, Pixabay)

Die Elektromobilität schreitet in Österreich mit Riesenschritten voran. 2021 waren bereits zwölf Prozent der Gesamtzulassungen reine Elektroautos. Im Vergleich zum Jahr davor machte die Steigerung 108 Prozent aus. Das Förderprogramm „Zero Emission Mobility“ unterstützt nun auf vielfältige Weise das Ziel der einhundertprozentigen Elektrifizierung des Verkehrssektors. Der Fokus liegt auf der Optimierung bestehender und der Entwicklung neuer Systeme in den Themenfeldern: Fahrzeuge, Infrastruktur sowie Logistik und Mobilitätslösungen. Die Mobilitätswende ist ein wesentlicher Bestandteil für eine klimafreundliche Zukunft“, sagt auch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. „Das ‚Zero Emission Mobility‘-Programm unterstützt diesen Weg und setzt dabei auf innovative Forschung zur nachhaltigen Mobilität mit heimischem Know-how.“ Damit soll nicht nur eine schnelle Transformation des Mobilitätssektors ermöglicht, sondern auch der Technologiestandort Österreich gestärkt, und heimische Wertschöpfung und Arbeitsplätze geschaffen werden. 

„Mobilität geht uns alle etwas an!“ sagt Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds, Theresia Vogel. „Um den Strukturwandel im Mobilitätssektor erfolgreich zu vollziehen, müssen daher auch alle Beteiligten an einem Strang ziehen und gemeinsam Lösungen

finden.“ Mit ‚Zero Emission Mobility‘ und der Expert:innen-Plattform Austrian Automotive Transformation Platform (AATP) unterstützt der Klima- und Energiefonds diesen Prozess und lädt Interessierte ein, sich ebenfalls zu beteiligen.

 

Im Rahmen der Ausschreibung „Zero Emission Mobility“ werden zum fünften Mal großvolumige Forschungs- und Demonstrationsprojekte, kooperative F&E-Projekte und Entwicklungsvorhaben in drei Themenfeldern gefördert:
1. Zero-Emission Vehicles
2. Zero-Emission Infrastructure
3. Zero-Emission Logistics und Zero-Emission Mobility Solutions

Um Synergien und Wechselwirkungen zu verschiedenen öffentlichen Unterstützungsleistungen optimal zu nutzen, wird außerdem die Vernetzung mit anderen Förderprogrammen ausgebaut sowie Schnittstellen zu den aktuellen EBIN- und ENIN-Förderungen geschaffen.

Das Programm verfolgt eine technologieneutrale Strategie, bei der keine technologischen Lösungswege vorgegeben, sondern Ziele wie beispielsweise Nullemission adressiert werden. Zwei zusätzlich ausgeschriebene Studien werden sich mit Fragen der Right-to-Plug-Umsetzung und der Integration der Elektromobilität in das Stromsystem auseinandersetzen. Neben diesen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten ist in den eingereichten kooperativen F&E-Projekten in der Forschungskategorie Experimentelle Entwicklung sowie Leitprojekten auch ein Demonstrationsteil verpflichtend vorzusehen. In diesem Demonstrationsteil sind die Projektentwicklungen (Prototypen, Systeme, etc.) in einer zumindest sechs Monate dauernden Demonstrationsphase im Realbetrieb zu testen. 

Zur Einreichung: 

Die Einreichung von Projektanträgen ist ausschließlich via eCall möglich, die Einreichfrist endet am 14.10.2022, 12:00 Uhr.
Ein Vorgespräch ist für Leitprojekte verpflichtend, für kooperative F&E-Projekte freiwillig möglich und hat bis spätestens 16.09.2022 zu erfolgen. 

Link zum Förderprogramm

 

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