Kreislaufwirtschaftsstrategie: Meilenstein für Kreislaufwirtschaft in Österreich

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Die Kreislaufwirtschaft spielt eine Schlüsselrolle in der Transformation hin zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Gesellschaft. Um eine österreichische „Circular Economy“ möglichst umfassend und wirksam aufzustellen, wurde unter Einbindung zahlreicher Stakeholder eine gemeinsame „Kreislaufwirtschaftsstrategie Österreich“ erarbeitet. Im Dezember 2022 wurde sie im Ministerrat beschlossen. Die Strategie fixiert vier mittelfristige, quantifizierte Ziele. Zusammen mit den Maßnahmen in sieben Schwerpunktbranchen werden diese in Übereinstimmung mit dem europäischen Kreislauf-Aktions-Plan beschrieben.
Deckblatt von: "Österreich auf dem Weg zu einer nachhaltigen und zirkulären Gesellschaft. Die Österreichische Kreislaufstratgie."
Deckblatt von: "Österreich auf dem Weg zu einer nachhaltigen und zirkulären Gesellschaft. Die Österreichische Kreislaufstratgie."
„Wir haben im Strategiefindungsprozess hunderte Stakeholder eingebunden“, sagte Thomas Jakl vom BMK anlässlich der Präsentation der Kreislaufwirtschaftsstrategie.

Um die Realisierung einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen, wurde der Aktionsplan „Circular Economy“ von der Europäischen Kommission im Jahr 2015 ins Leben gerufen. Das BMK (Bundesministerium für Klimaschutz) hat dazu in Zusammenarbeit mit BMSGPK (Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz), BMAW (Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft) und BML (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft) eine nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie erarbeitet, die am 7. Dezember 2022 – fast ein Jahr nach dem Begutachtungsentwurf – vom Ministerrat beschlossen wurde. Die Vision der Strategie ist die Umgestaltung der österreichischen Wirtschaft und Gesellschaft in eine klimaneutrale, nachhaltige Kreislaufwirtschaft bis 2050. Ein wichtiger Schritt um die Transformation zu einer klimaneutralen, nachhaltigen und ressourceneffizienten Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben. In einer kreislauforientierten Wirtschaft wird der Wert von Produkten, Stoffen und Ressourcen innerhalb der Wirtschaft so lange wie möglich erhalten und möglichst wenig Abfall und Umweltbelastungen erzeugt. Die Strategie fixiert vier mittelfristige, quantifizierte Ziele: Reduktion des Ressourcenverbrauchs, Steigerung der Ressourcenproduktivität um 50 Prozent (2030), Steigerung der Zirkularitätsrate auf 18 Prozent (2030) und eine Reduktion im Konsum privater Haushalte um 10 Prozent (2030). Zusammen mit zahlreichen Maßnahmen in sieben Schwerpunktbranchen werden diese in Übereinstimmung mit dem europäischen Kreislauf-Aktions-Plan beschrieben. Ein erster Fortschrittsbericht zur Umsetzung der Strategie soll Ende 2023 veröffentlicht werden.

„Wir haben im Strategiefindungsprozess hunderte Stakeholder eingebunden“, sagte Thomas Jakl vom BMK anlässlich der Präsentation der Kreislaufwirtschaftsstrategie. „Wir konnten damit einen wichtigen zivilgesellschaftlichen Dialog anfachen“, freute sich Jakl. Nun soll der Partizipationsprozess in der Zivilgesellschaft rasch in die Gänge kommen mit Bürgerkonferenzen, Fokusgruppen und vielem mehr. Die Kreislaufwirtschaftsstrategie soll eine Richtschnur geben“, erklärte Jakl. „Sie ist ein notwendiger erster Schritt. Jetzt aber beginnt ein Change Management Prozess, in dem wir alle Bürgerinnen und Bürger mitnehmen, animieren und begeistern müssen. Ein verändertes Konsumdenken ist der zentrale Punkt der Circular Economy. Wenn alle die Kreislaufwirtschaft im Herzen tragen, bedeutet das das Ende der Wegwerfmentalität!“ Auch Roland Pomberger von der Montanuniversität Leoben betonte dabei das Thema Freiwilligkeit: „Jetzt müssen wir gemeinsam die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft in Angriff nehmen und dürfen dabei das Thema Überzeugungsarbeit in der anwendenden Bevölkerung nicht vergessen. Wir müssen in der Umsetzung der Kreislaufwirtschaft einfach alle Hebel in Bewegung setzen“, so Pomberger.

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