Kühlgeräterecycling mit Solarstrom

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Die UFH RE-cycling GmbH setzt in der Kühlgeräte-Recyclinganlage in Kematen/Ybbs (NÖ) ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und erneuerbare Energien. Zehn Prozent des Strombedarfs werden hier neuerdings durch eine Photovoltaik-Anlage

abgedeckt, 400 PV-Paneele wurden auf einer Dachfläche von 1.000 Quadratmetern verbaut. 25.000 Kühlgeräte pro Jahr lassen sich im UFH-Werk ab 2022 mit Solarenergie fachgerecht entsorgen. 

 

Robert Töscher, UFH-Geschäftsführer; Petra Lehner, UFH-Projektleiterin; Gerhard Ungerböck, Betriebsleiter der UFH RE-cycling GmbH (Foto: R.T./UFH)

Die PV-Anlage für die eigene Stromproduktion wurde von der UFH RE-cycling GmbH mit einem österreichischen Partner umgesetzt, genutzt werden dafür ausschließlich Dachflächen. 150.000 Kilowattstunden (KW/h) Strom pro Jahr erzeugt die PV-Anlage, das entspricht dem Stromverbrauch von über 40 Privathaushalten. In der UFH-Recyclinganlage in Kematen lassen sich mit dieser Energiemenge in einem ersten Schritt zehn Prozent des Gesamtenergiebedarfs abdecken, langfristig ist jedoch eine Erweiterung der Solarstromproduktion geplant. Durch die eigene Stromgewinnung mittels Photovoltaik wird von der UFH RE-cycling die Umsetzung von Umwelt- und Energieeffizienzmaßnahmen vorangetrieben. 3,4 Millionen Kühlgeräte wurden in der Anlage in Kematen seit der Inbetriebnahme 2009 fachgerecht recycelt, über 400.000 Tonnen CO2 konnten dabei durch modernste Technik bereits eingespart werden. Robert Töscher, Geschäftsführer der UFH RE-cycling GmbH, freut sich über den nächsten wichtigen Schritt in Sachen Klimaschutz: „Wir nutzen die Kraft der Sonne und sind stolz, einen Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten“.

Die österreichische Bundesregierung hat vergangenes Jahr das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz präsentiert und im Kampf gegen die Klimakrise ein klares Ziel definiert: Österreich soll im Jahr 2030 100 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien produzieren und damit den entscheidenden Schritt in Richtung Klimaneutralität schaffen. Zudem verfolgt die Regierung das Ziel, hierzulande eine Million Dächer mit Photovoltaik auszustatten. Das EAG adressiert dabei nicht nur die Förderung der Strom- und Gaserzeugung aus erneuerbaren Energiequellen, sondern auch die Organisation und Funktionsweise von Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften, Herkunftsnachweise

für Energie aus erneuerbaren Energiequellen beziehungsweise deren Anerkennung, Grünzertifikate für Gas aus erneuerbaren Energiequellen, ein Grüngassiegel und die Erstellung eines integrierten österreichischen Netzinfrastrukturplans (ÖNIP). 
Die Kühlgeräte-Recyclinganlage in Kematen geht diesen Weg mit dem sukzessiven Umstieg auf Solarenergie mit. Umgesetzt wurde die Montage der PV-Anlage mit der eww Anlagentechnik GmbH aus Wels. „Die Energiewende braucht uns alle, gemeinsam schaffen wir mehr“, ergänzt dazu auch Projektleiter Klaus Braunsberger von der eww Anlagentechnik. 

 

 

Über UFH

Die UFH Holding GmbH, der auch die UFH RE-cycling GmbH mit der Kühlgeräte-Recyclinganlage im niederösterreichischen Kematen/Ybbs angehört, hat ihren Sitz in Wien. Unter ihrem Dach sind die UFH Elektroaltgeräte Systembetreiber GmbH und die UFH Altlampen Systembetreiber GmbH als Sammel- und Verwertungssysteme von Elektroaltgeräten, Altlampen und Altbatterien tätig. 2008 gründeten das UFH und Remondis die UFH RE-cycling GmbH. Die UFH-Gruppe erzielte 2021 mit rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von circa zehn Millionen Euro und betreute rund 1.000 Kunden. 

 

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